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November 1, 2020

WAS IST BEI EINER WOHNUNGSSANIERUNG ZU BEACHTEN?

Eine Wohnung zu sanieren ist für Eigentümer und Vermieter in der Regel eine große Herausforderung oder ein kostenintensives Investment. Eine Wohnung nutzt wie alle Gebrauchsgegenstände durch Nutzung ab. Standards und Bauvorschriften ändern sich im Laufe der Zeit. Dann steht eine Wohnungssanierung an. Eine Wohnung Instand zu setzen und anschließend auch instand zu halten ist für den Eigentümer herausfordernd. Der Eigentümer darf sich unterschiedlichen Fragestellungen beschäftigen, mit unterschiedlichen Prioritäten und Auswirkungen. Gerade im Altbau ist eine Wohnungssanierung häufig der erste Schritt und oft eine sinnvolle Alternative zum kompletten Neubau. Aber was ist bei einer Wohnungssanierung alles zu beachten? Wir haben Ihnen 6 wesentliche Fakten hier zusammengestellt.

Nicht immer ist jedoch eine Vollsanierung notwendig. Manchmal genügt auch eine Teilsanierung. Egal welche Art der Sanierung anfällt, ein solches Projekt sollte immer gut durchdacht sein. Genau planen und fachgerecht umsetzen, sind wichtige Schritte in der Durchführung. Was gibt es dabei zu beachten? Welche Fördergelder für Sanierungen können bewilligt werden? Das sehen wir uns in diesem Blogbeitrag an.

WIE SOLLTE MAN EINE WOHNUNG SANIEREN?

Eine Wohnung saniert man idealerweise in diesen 8 vorbereitenden Schritten:

  • Planung der Sanierung wie die Zimmer oder Wohnung hinterher aussehen soll
  • Wohnung und Zimmer eventuell entrümpeln und Sanierung vorbereiten
  • altes Bad und Küche abreißen
  • ehemalige Tapeten und Fliesen abnehmen
  • Rückbau von Wand, Decke oder Boden
  • Die Zimmer oder Wohnung sanieren
  • Bauschutt und Altmöbel umweltgerecht entsorgen
  • Bezug der sanierten Wohnung

WANN SOLLTE MAN EINE WOHNUNG SANIEREN?

Eine Wohnungssanierung kann viele verschiedene Gründe haben. Bei vermieteten Wohnungen etwa fällt eine Sanierung häufig beim Mieterwechsel an. Die Wohnung wird vor dem nächsten Bezug wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt. Idealerweise steigert die Wohnungssanierung den Wert der Wohnung und versetzt sie in einen besseren Zustand als vorher. Im schlimmsten Falle erfolgt eine Wohnungssanierung nach einem Brand, einem Schimmelbefall, einem Wasserschaden oder sonstigen Defekten und Schäden.

Ein weiterer Grund ist häufig die Veränderung der Lebenssituation. So kann ein behindertengerechter Umbau notwendig werden, wenn ein Bewohner etwa nach einem Unfall bleibende körperliche Einschränkungen zurückbehält. Mit fortschreitendem Alter der Bewohner können altersgerechte Sanierungen durchgeführt werden. Nach einer gewissen Zeit müssen Wohnungen jedoch generell saniert und dem Zeitgeist angepasst werden, da auch die Vorschriften im Hinblick auf die Ausstattung sich stetig weiterentwickeln.

WORAUF IST BEI EINER WOHNUNGSSANIERUNG ZU ACHTEN?

Um eine effektive und nachhaltige Sanierung durchzuführen, sind einige Punkte zu beachten. Handelt es sich um einen Neubau oder Altbau? Steht das Gebäude möglicherweise unter Denkmalschutz? Bei Denkmal geschützten Gebäuden unterliegen die Sanierungsarbeiten strengen Auflagen oder dürfen möglicherweise gar nicht durchgeführt werden. Auch ist nicht jede Maßnahme für jeden Gebäudetyp gleich geeignet oder gleich wirksam. Oft gibt auch das Baujahr bereits Auskunft darüber, welche Schwächen das Gebäude vermutlich hat. Häuser aus dem frühen 20. Jahrhundert etwa verfügen meist über kalte, feuchte Keller, die trockengelegt werden sollten. Baujahre um 1940 müssen aufgrund ihrer hellhörigen Holzbalkendecken oft in Sachen Schallschutz nachgerüstet werden. Und Häuser aus den 60er-Jahren fallen häufig durch giftige Baustoffe und schlecht isolierte doppelverglaste Fenster auf.

Eine gründliche Bestandsaufnahme zum Einstieg ist somit unumgänglich. Die geplanten Maßnahmen sollten jedoch unbedingt einem bestimmten Ziel untergeordnet werden. So erkennt der Bauherr die dafür sinnvollen Maßnahmen und weiß diese in der richtigen Reihenfolge um zu setzen. Gleichzeitig gilt jedoch auch, dass einige Maßnahmen nur in Kombination und dann vor allem in der richtigen Reihenfolge durchzuführen sind. Aus unvollständigen oder chronologisch falsch durchgeführten Sanierungsmaßnahmen können Schäden oder Mängel entstehen. Das gilt es zu vermeiden. Die Auswahl der richtigen Sachverständigen und Fachleute spielt hierfür eine große Rolle.

AUGEN AUF BEI DER AUSWAHL DER HANDWERKSBETRIEBE

Ist die Bestandsaufnahme von Wohnung und Gebäude abgehandelt und liegt ein Maßnahmenkatalog für die Sanierung vor. Jetzt trifft der Bauherr eine Entscheidung, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Erst dann erfolgt die Planung der entsprechenden Schritte mit den passenden Sachverständigen und Handwerksunternehmen. Die Planung umfasst jedoch nicht nur den Zeitpunkt der Wohnungssanierung, sondern auch die Planung

  • des Budgets
  • eines Zeitplans
  • der verwendete Materialien

Stellen Sie sicher, dass Sie für Ihr Sanierungsprojekt ausschließlich erfahrene Fachleute beauftragen. Diese haben zwar ihren Preis, bringen dafür aber auch die notwendige Erfahrung und das Know-How in puncto Material mit. Mit den richtigen Fachleuten wird Ihre Wohnung erfolgreich und nachhaltig zu saniert.

WIE HOCH SETZE ICH DAS BUDGET FÜR MEINE WOHNUNGSSANIERUNG AN?

Planen Sie niemals eine Sanierung ohne ein festes Budget! Wie viel Sie investieren können und wollen, das wissen Sie selbst zweifellos am besten. Ein Budget bei der Wohnungssanierung erleichtert darüber hinaus auch die Arbeit der Sachverständigen. Dank ihrer Erfahrungen können gute Sachverständige meist schon gut abschätzen, was mit dem genannten Betrag machbar ist und was nicht. Sie helfen des Weiteren auch, einen sinnvollen Fahrplan festzulegen. Sanierungen ohne festes Budget entwickeln sich schnell zu einem Fass ohne Boden und können so äußerst teuer und umfangreich werden.

BENÖTIGE ICH EINEN ZEITPLAN FÜR MEINE WOHNUNGSSANIERUNG?

Ein Zeitplan ist ebenfalls wichtig, denn auch eine leerstehende Wohnung kostet Geld. Insbesondere wenn die Wohnung vermietet ist oder vermietet werden soll, drohen mit jeder Verzögerung in der Fertigstellung steigende Einnahmeausfälle. Der Zeitplan dient jedoch auch der Übersicht, wenn es auf der Baustelle geschäftig wird. Selbstverständlich können nicht alle Gewerke gleichzeitig arbeiten, sondern allenfalls nacheinander. Ohne Zeitplan ist die Reihenfolge der Maßnahmen nicht kontrollierbar und die Bausubstanz gefährdet. Die Folgen eines nicht erreichten Meilensteins sind leichter im Blick zu halten. Ein Zeit- und Ablaufplan zeigt auf wer nun verständigt werden muss und welche Auswirkungen das auf den Gesamtfortschritt des Vorhabens hat. Daher müssen der Fortschritt des Projekts und die Erreichung gesetzter Meilensteine mit einem Zeitplan überwacht werden.

Achten Sie generell, besonders aber bei der Sanierung von Altbauwohnungen darauf, dass die richtigen Materialien eingesetzt werden. Je nachdem, aus welchem Jahr die Immobilie stammt, ist es wichtig, auch wieder auf ähnliches Material zurückzugreifen. So vermeiden Sie Schäden. In Bauten aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert beispielsweise sollte keinesfalls Zement eingesetzt werden. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde häufig auf Kalk zurückgegriffen. Der Einsatz von Zement könnte hier später zu Rissen führen.

Toll & Toll versteht sich als Profi für Altbausanierungen und Innenausbau und bietet Ihnen die benötigten Leistungen aus allen Gewerksbereichen für Ihr Sanierungsvorhaben aus einer Hand an. Mit unserem „Einfach Fix Sanieren“-Konzept sichern Sie sich nicht nur volle Kostenkontrolle dank Fixpreis pro m2 und die Fertigstellung zum Fixtermin, sondern auch zuverlässige und kompetente Handwerker mit großem Know-How und viel Erfahrung. Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot innerhalb von 48 Stunden nach der vor-Ort-Besichtigung und wir legen innerhalb von zwei Wochen nach Beauftragung los.

WELCHE FÖRDERGELDER KÖNNEN FÜR WOHNUNGSSANIERUNGEN GENEHMIGT WERDEN?

Unter bestimmten Bedingungen können staatliche Förderungen oder Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch genommen werden. Die ist abhängig von der Sanierungsmaßnahme in Ihrer Wohnung. So stellt die KfW etwa diverse Programme mit attraktiven Krediten zur Förderung von Modernisierungsmaßnahmen für energieeffiziente Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien zur Verfügung. Ebenso gewährt sie aber auch Zuschüsse für die Planung und Baubegleitung durch Experten für Energieeffizienz, den Einbau von Brennstoffzellensystemen und vieles mehr.

Förderungen für die Sanierung Ihrer Wohnimmobilie erhalten Sie für Maßnahmen aus den Bereichen

  • Verbesserung der Energieeffizienz,
  • behindertengerechtes Umbauen und
  • altersgerechtes Umbauen.

Doch nicht nur der Staat und die KfW, auch die Bundesländer, Städte und Kommunen können teilweise mit hervorragenden Förderprogrammen aufwarten. Es empfiehlt sich, sich hierüber im Voraus zu belesen und zu informieren. Die Inanspruchnahme der Kredite oder Zuschüsse bedürfen selbstverständlich vorheriger Beantragung und Bewilligung. Hierfür muss einige Zeit mit einkalkuliert werden. Bitte beachten Sie auch, dass der Antrag auf die Förderung erst gestellt werden kann, wenn der durchzuführende Maßnahmenkatalog feststeht. Erst nach der Bestandsaufnahme kann folglich der Antrag auf Förderung gestellt werden.

Fazit

Wohnungssanierung ist nicht gleich Wohnungssanierung! Es gibt zahlreiche Eckpunkte, die Immobilienbesitzer und -investoren beachten müssen. Doch wie sagt man so schön: Gut bedacht, schon halb gemacht. Mit guter Planung und professionellen Partnern können nicht nur die Optik und der Wert der Immobilie gesteigert werden. Die Energieeffizienz oder die technische Ausstattung einer Wohnung verbessern sich durch eine Sanierung ebenso. Doch bevor Sie alles in die Wege leiten, informieren Sie sich über Förderungsmöglichkeiten für Ihr Sanierungsvorhaben: Energieeffizienz-, behinderten- und altersgerechte Sanierungen sind bekanntlich staatlich beziehungsweise KfW-gefördert. Wenn Sie die genannten Punkte berücksichtigen, haben Sie schon vieles richtig gemacht.

Sollen wir uns über Ihr Projekt unterhalten?

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